Das Ensemble Resonanz wird mit der Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Mit der 1928 gestifteten Medaille werden Personen und Gruppen geehrt, die bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Musik geleistet haben und sich insbesondere um die Pflege von Brahms‘ musikalischem Erbe verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird am Donnerstag, dem 25. April, im Rahmen der Konzertreihe „resonanzen in der Elbphilharmonie“ von Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda zu Beginn des Konzerts im Großen Saal der Elbphilharmonie überreicht.

Prof. Matthias Kirschnereit, Präsident der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg: „Im Namen der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg gratuliere ich dem Ensemble Resonanz sehr herzlich zu dieser traditionsreichen Auszeichnung! Ich freue mich überdies, dass der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg dem Vorschlag unserer Gesellschaft gefolgt ist, dieses innovative Ensemble verdient zu ehren. Nicht nur wird die Johannes-Brahms-Medaille diesmal im Großen Saal der Elbphilharmonie verliehen; die Ehrung erfolgt innerhalb eines Konzerts, bei dem Brahms´ vierte Sinfonie erklingt: ein Rahmen, der würdiger nicht sein könnte.”

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg: „Das Ensemble Resonanz begeistert mit seinen neuen Zugängen zu klassischer Musik ein ausgesprochen vielfältiges Publikum weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus. Dank seiner exzellenten musikalischen Qualität, seinem innovativen Profil, seiner Nahbarkeit und einer großen Lust auf verschiedenste Formen von Musik ist das Ensemble Resonanz ein herausragender Botschafter für die Kulturstadt Hamburg. Mit der Verleihung der Brahms-Medaille würdigt der Hamburger Senat jetzt die progressive Arbeit für die Musik auf und hinter der Bühne. Ich gratuliere den Musikerinnen und Musikern genauso wie dem ganzen Team zu dieser hochverdienten Auszeichnung.”

Tobias Rempe, Künstlerischer Manager und Geschäftsführer des Ensemble Resonanz: „Die Auszeichnung mit der Brahms-Medaille ist eine großartige Nachricht. Sie bezieht sich auf Aktivitäten im Hamburger Musikleben, und das bedeutet uns sehr viel. Dass wir als Residenzensemble der Elbphilharmonie und im eigenen resonanzraum auf St. Pauli gleichermaßen ein eigenes Publikum erreichen, ist nicht nur Ausdruck unserer Freude am Neuen sowie an Vielfalt und Breite im Angebot – es erzählt auch viel über das, was in Hamburg möglich ist. Wir sind sehr dankbar dafür.”

                                                                                                                                                            © Tobias Schult

Das Programm „BR4HMS”, das fünfte in der Konzertreihe des Ensemble Resonanz in der Elbphilharmonie, stellt den Hamburger Komponisten in den Fokus. Mit seiner Vierten hinterließ Brahms einen sinfonischen Monolithen, streng und monumental, Summe seiner kompositorischen Mittel und Ausdruck radikaler Tradition. Gemeinsam mit ihrem Principal Guest Conductor und Partner in Crime Riccardo Minasi widmen sich die Musikerinnen und Musiker erstmals dieser Partitur und präsentieren eine Interpretation in der gemeinsam entwickelten, zupackenden Klangsprache, mit der sie bereits mit den Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart internationale Erfolge gefeiert haben. Im Konzertprogramm des Ensembles trifft Brahms’ Vermächtnis auf dramatische Atmosphäre in Pietro Locatellis „Sinfonia Funebre” sowie auf die berühmte Konzertkantate „La Mort de Cléopatre” von Hector Berlioz – mit der französischen Sopranistin und Berlioz-Spezialistin Véronique Gens.