Werke von Brahms beim 5. Chopin Festival Hamburg
Beim 5. Chopin Festival Hamburg wird in diesem Jahr Brahms´ Musik als Leitmotiv in allen Konzerten präsent sein. Der Präsident der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg, Prof. Matthias Kirschnereit; wird das Festival eröffnen.
Brahms trifft Chopin
Klavierabend am 5. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Sammlung Musikinstrumente / Spiegelsaal
Matthias Kirschnereit
Flügel Steinway & Sons, New York 1872
Johannes Brahms (1833–1897)
Sechzehn Walzer op. 39
-
- H-Dur – 2. E-Dur – 3. gis-Moll – 4. e-Moll –
- E-Dur – 6. Cis-Dur – 7. cis-Moll – 8. B-Dur –
- d-Moll – 10. G-Dur – 11. h-Moll – 12. E-Dur –
- C-Dur – 14. a-Moll – 15. As-Dur – 16. d-Moll
Flügel Pleyel, Paris 1847
Frédéric Chopin (1810–1849)
Nocturne cis-Moll op. posth.
Scherzo b-Moll op. 31
Flügel Steinway & Sons, New York 1872
Johannes Brahms (1833–1897)
Scherzo es-Moll op. 4
***Pause***
Flügel Shigeru Kawai, Hamamatsu 2018
Johannes Brahms (1833–1897)
Sonate f-Moll op. 5
Allegro maestoso – Andante espressivo – Scherzo. Allegro energico –
Intermezzo. Andante molto – Finale. Allegro moderato ma rubato
Kartenbestellung auf der Internetseite www.chopin-hamburg.de.
Das 5. Chopin Festival Hamburg findet vom 5. bis zum 11. Oktober 2023 statt.
Als einziges Festival in Deutschland legt das Chopin Festival Hamburg seinen künstlerischen Fokus auf die Gegenüberstellung der Klangwelten moderner und historischer Tasteninstrumente und ermöglicht damit außergewöhnliche Konzert- und Hörerlebnisse. Die Konzerte finden wieder im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg statt, das die in seiner Sammlung befindlichen restaurierten Flügel aus der Zeit Frédéric Chopins sowie den Spiegelsaal zur Verfügung stellt.
Brahms’ Musik als Leitmotiv wird in allen Konzerten des 5. Chopin Festivals Hamburg präsent sein. Der Hamburger Pianist Matthias Kirschnereit eröffnet das Festival, gefolgt von zwei weiteren Klavierabenden mit dem ukrainischen Pianisten Artem Yasynskyy und dem russischen Pianisten Alexei Lubimov, dem Meister der historischen Instrumente. Zu Gehör kommen die unverwechselbaren Charakteristika eines Steinway (1872), Pleyel (1847), Broadwood (1841) und Brodmann (um 1815) – im Kontrast zu einem Shigeru Kawai (2019) mit seinen modernen Möglichkeiten.
Kreisleriana am 22. Oktober 2023
Sonntag, 22. Oktober 2023, 18:00 Uhr Lichtwarksaal
Kreisleriana
Musik von Robert Schumann und Johannes Brahms unter dem Eindruck von E.T.A. Hoffmanns Fantasiestücken
Kotaro Fukuma, Klavier
Copyright: T. Shimmura
Dr. Michael Fürtjes, Vortrag
Copyright: Christian Patten
Programm:
E.T.A. Hoffmann: Klaviersonate Nr. 2 f-moll, 1. Satz Adagio e con gravità
Hans Pfitzner, Robert Schumann (Sonett)
E.T.A. Hoffmann, Kreisleriana I (Auszug)
Robert Schumann: Kreisleriana op. 16
E.T.A. Hoffmann: Lebensansichten des Katers Murr
– Pause –
Hans Pfitzner, E.T.A. Hoffmann (Sonett)
Robert Schumann: Neue Bahnen (über Johannes Brahms)
Johannes Brahms: Scherzo op. 4
Johannes Brahms, aus einem Brief vom 15. August 1854 an Clara Schumann
Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Robert Schumann, op. 9
Die Gestalt des Johannes Kreisler, die E.T.A. Hoffmann zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Fantasiestücken und im Roman “Lebensansichten des Katers Murr” schuf, beeindruckte Robert Schumann und Johannes Brahms außerordentlich. Während der junge Brahms drei Schreibhefte unter der Überschrift “Des jungen Kreislers Schatzkästlein” mit Fundstücken aus seiner Lektüre füllte und die Autographen seiner Kompositionen von 1852 bis 1854 mit “Joh. Kreisler jun.” unterzeichnete, komponierte Robert Schumann 1838 einen Klavierzyklus “Kreisleriana”, als er mehr als ein halbes Jahr lang von Clara getrennt war. Manch wehmütige Erinnerung an Clara ist sicherlich in die Komposition eingeflossen.
Vor allem in den Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 macht Brahms deutlich, dass er in sich zwei künstlerische Identitäten fühlt: Johannes Brahms und Johannes Kreisler. Er signiert einige der Variationen mit B. für Brahms, andere mit K. für Kreisler.
Das Programm verbindet Musik und Literatur. Im ersten Teil Texte von E.T.A. Hoffmann und Schumanns “Kreisleriana”, im zweiten Teil ein Auszug aus einem Brahms-Brief und ein Text von Robert Schumann über Brahms, dazu erklingen frühe Klavierwerke von Johannes Brahms aus der “Kreisler”- Zeit. Beide Teile werden jeweils eingeleitet durch ein Sonett vom Komponisten Hans Pfitzner.
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Eine Veranstaltung der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg e.V.
Sonderausstellung “Einer von uns!” György Ligeti – Die Hamburger Jahre
“Einer von uns!” György Ligeti – unter diesem Titel präsentiert die Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg gemeinsam mit dem KomponistenQuartier ab dem 19. Juni 2023 eine Sonderausstellung zu Ehren von György Ligeti. Der Geburtstag des Komponisten jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal.
Zu sehen ist die kleine, aber feine Schau, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg entstand, im Raum “Galerie” des Brahms-Museums. Geöffnet ist sie zu den regulären Museumsöffnungszeiten.
“So klingt Brahms!”
Im Jahr 2023 möchte die Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg das Tafelklavier des Brahms-Museums regelmäßig für Museumsbesucher hörbar machen. Jeden Monat wird eine andere Pianistin/ein anderer Pianist das historische Instrument zum Klingen bringen.
Eine neue Attraktion bietet unser Brahms-Museum ab Januar 2023: das wunderschön restaurierte Tafelklavier erklingt jeden 4. Samstag im Monat für eine Viertelstunde um 15 Uhr für die Museumsgäste.
Von Februar 1861 bis September 1862 unterrichtete Johannes Brahms in Hamm bei Hamburg die junge 12-jährige Minna Völckers auf diesem Tafelklavier. Brahms wurde vom Vater C.L. Völckers beauftragt, ein Instrument auszusuchen – in den Hamburger Klavierfabriken kannte sich der 27-jährige bestens aus. Unser Tafelklavier ist weltweit einmalig, geadelt durch Brahms, der es nicht nur ausgewählt, sondern auch darauf unterrichtet und es häufig gespielt hat.
Von 2018-2019 wurde das Tafelklavier aufwändig restauriert. Das Instrument ist wohlklingend, samtig, melodisch und hat einen intimen Klang, typisch für ein bürgerliches Saloninstrument der Zeit und löst auch heute noch beim Hören Begeisterung aus.
Wir laden Sie herzlich ein, einmal live den wunderbaren Klang dieses alten Instruments zu erleben!
Brahms-Institut Lübeck eröffnet neue Ausstellung
Am 7. Mai, dem Geburtstag von Johannes Brahms, eröffnet das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine neue Ausstellung: “Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie”. Die Schau nimmt den jungen Norddeutschen in den Blick und entdeckt dabei andere Seiten des Musikers als die gängige Brahms-Rezeption. Die Ausstellung ist zugleich der Auftakt für das 30. Brahms-Festival an der MHL.

Institutsleiter Wolfang Sandberger wird eine Einführung zur Ausstellung geben. Foto: Archiv/Brahms-Institut/Ruvolo.
Das Festival hat sich mit einem Schwerpunkt zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann vom 6. bis zum 15. Mai ganz der Romantik verschrieben.
Das populäre Bild von Johannes Brahms (1833 – 1897) prägen seine Altersfotografien: Da sitzt der bärtige Brahms im Garten und schaut versonnen-melancholisch in die Kamera. Die neue Ausstellung im Brahms-Institut an der MHL nimmt dagegen den noch jungen Komponisten in den Blick. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: “Der junge Brahms ist ein genialer Feuerkopf, der romantische Literatur verschlingt. Er identifiziert sich mit einer Kultfigur wie Johannes Kreisler aus der Feder von E.T.A. Hoffmann. Diese Hoffmann-Begeisterung und seine Musik liegen eng beieinander. Gerade das macht den jungen Brahms für uns heute so interessant.”
Die Ausstellung zeigt die Inspirationsquellen des jungen Komponisten in rund 80 Exponaten, die vorwiegend aus der eigenen wertvollen Sammlung des Instituts stammen. Dazu gehören Briefe, Fotografien, Noten und Bücher aus der Bibliothek von Johannes Brahms. Zahlreiche Objekte sind erstmals in einer Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen. Musikbeispiele und Textlesungen ergänzen die Schau um eindrückliche Hörerfahrungen.
Der 21-jährige blonde Johannes sei einer der “schönsten und genialsten Jünglinge” — so Robert Schumann. Die Werke von E.T.A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff ziehen Brahms damals in ihren Bann. Mit dem ‚Kapellmeister Kreisler‘ identifiziert er sich so sehr, dass er Autografe und Briefe sogar als “Johannes Kreisler” unterschreibt. In einem Band mit sämtlichen Erzählungen Hoffmanns zeugen zahlreiche Anstreichungen des Komponisten von seiner begeisterten Lektüre. Der junge Brahms hat eine innige Beziehung zur Natur, die ihn ebenfalls zu Kompositionen inspiriert. Briefe und andere Exponate lenken den Blick auf seine romantische Rheinreise oder seine ebenfalls literarisch vermittelte Schottland-Begeisterung.
Zur Ausstellung “Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie” erscheint am 1. Juli ein Katalog in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Sie wird am Samstag, 7. Mai, um 15 Uhr in der Villa Brahms eröffnet. Institutsleiter Wolfang Sandberger gibt eine Einführung, durch die Ausstellung führt im Anschluss Stefan Weymar. Jaskeerat Singh Gill spielt Brahms‘ Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9.
Die Ausstellung ist während des Brahms-Festivals vom 7. bis 15. Mai täglich und anschließend bis zum 17. Dezember jeweils am Mittwoch und Samstag von 14 bis 18 Uhr in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck) zu sehen, der Eintritt ist frei.
Vom 6. bis zum 15. Mai thematisiert das Brahms-Festival unter dem Motto “Fantastisch” in 33 Konzerten die intensiven und vielfältigen Einflüsse E.T.A. Hoffmanns auf Brahms und viele weitere Komponisten von der Romantik bis zur Gegenwart. Alle Informationen zum Brahms-Festival unter www.brahms-festival.de
Konzert mit Werken von Johannes Brahms am 11. September in Alsterdorf
Die Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg veranstaltet ein Festkonzert zu Ehren von Cord Garben, dem langjährigen Präsidenten der Johannes Brahms Gesellschaft Hamburg.
Auf dem Programm stehen ausschließlich Werke von Johannes Brahms, unter anderem erklingen Lieder, Liedbearbeitungen (Cord Garben), Fantasien für Klavier aus op. 116 sowie das wundervolle Trio für Klavier, Horn und Violine op. 40. Mitwirkende Künstlerinnen und Künstler sind:
Iris Vermillion (Mezzosopran), Christiane Behn (Klavier), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Cord Garben (Klavier), David Stromberg (Violoncello) und Matthias Kirschnereit (Klavier).
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Das Konzert ist eine Veranstaltung der sogenannten 2G-Regel. Zugelassen sind daher nur vollständig gegen Covid-19 geimpfte sowie genesene Gäste. Entsprechende Nachweise müssen mitgebracht werden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind von der Regelung ausgenommen und dürfen ohne diese Regelungen am Konzert teilnehmen.
Ein medizinischer Mund-Nasenschutz (FFP2- oder OP-Maske) muss bitte mitgebracht werden und ist beim Einlass und auf dem Weg zur Toilette sowie zum Sitzplatz zu tragen. Am Platz darf die Maske abgenommen werden.
Datum: 11. September 2021
Uhrzeit: 18:00 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr
Ort: Martin-Luther-Kirche in Hamburg Alsterdorf, Bebelallee 156, 22297 Hamburg
Historische Deckenmalerei im Brahms-Museum entdeckt!
Zum 50-jährigen Museumsjubiläum (Eröffnung war am 26. August 1971) hat uns das historische Haus von 1751 unerwartet selbst beschenkt: Im Rahmen restauratorisch fachkundiger Renovierungsarbeiten während der pandemiebedingen Schließung des Museums kam eine bisher verborgene historische Deckenmalerei zum Vorschein. Sie war durch eine weitere Holzdecke von ca. 1900 und eine Schicht Gipskartonplatten aus den 1960er Jahren verdeckt. Die Deckenmalerei stammt laut Restaurator*innen und des Denkmalschutzamtes Hamburg aus der Zeit um 1751 und ist damit über 270 Jahre alt. Der freigelegte Fund wurde konserviert und wieder mit den Deckenbohlen verschlossen – ein Teil allerdings wird künftig dauerhaft im Erdgeschoss des Museums in der Peterstraße 39 zu bestaunen sein. Unter einer Panzerglasplatte an der Decke des Eingangsbereichs ist der Ausschnitt der historischen Malerei zu sehen.
Zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 werden von 10 bis 12 Uhr im noch nicht wieder eröffneten Museum die Filme zum Ablauf der Renovierungs- und Umbauarbeiten zu sehen sein. Bei dieser Gelegenheit ist auch ein erster Blick auf den Deckenausschnitt mit der historischen Malerei möglich. Der offizielle Wiedereröffnungstermin des Brahms-Museums im Herbst steht noch nicht fest.
Brahms-Studien – Band 19 – erscheinen bald!
Die neuen BRAHMS-STUDIEN erscheinen in den nächsten Wochen. Band 19 ist ein über 400 Seiten starkes Heft, das hochkarätige Beiträge der Brahms-Forschung vereint.
Seit 1974 gibt die Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg die Brahms-Studien heraus. Als Forum der nationalen und internationalen Brahms-Forschung publiziert die Reihe wissenschaftliche Beiträge wie Untersuchungen zu biographischen, werkanalytischen und rezeptionsgeschichtlichen Themen. Zudem beleuchten die Brahms-Studien das aktuelle Brahms-Bild hinsichtlich editorischer und interpretatorischer Fragen. Die Reihe wendet sich ebenso an Brahms-Forscherinnen und -Forscher wie an Musikerinnen und Musiker sowie interessierte Laien.
Wir informieren an dieser Stelle, sobald der neue Band verfügbar ist.
Ein kleiner Vorgeschmack auf das neue Heft gibt das Inhaltsverzeichnis: Bahms-Studien19_Inhalt
SEHNSUCHT – Konzert mit Werken von Johannes Brahms am 20.6.2021 in der Martin-Luther-Kirche Alsterdorf
Am Sonntag, den 20. Juni 2021 können Sie wählen, ob Sie den Norddeutschen Kammerchor und den Pianisten Julian Gast um 16 oder um 18 Uhr hören möchten. Geboten werden weltliche Quartette für Chor und Klavier und Werke für Klavier Solo von Brahms. Beide Konzerte finden in der Martin-Luther-Kirche Alsterdorf unter der Leitung von Maria Jürgensen statt. Den Pianisten Julian Gast konnten Sie in unserer Minikonzertreihe #NEUSTARTbrahms21 bereits online erleben. Dies ist die Gelegenheit, ihn nun auch live zu hören. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
WICHTIG: Eine Anmeldung ist aufgrund der aktuellen Pandemie-Bestimmungen zwingend erforderlich.
Alle Informationen finden Sie auf der Internetseite der Martin-Luther-Kirche Alsterdorf.
Direkt zur Buchung und Anmeldung gelangen Sie hier.
#NEUSTARTbrahms21 – Minikonzertreihe startet
Studierende der Hochschule Musik und Theater Rostock spielen Brahms! Der neue Präsident der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg, Matthias Kirschnereit, ist Lehrender an der Hochschule und hat insgesamt 20 junge Musiker*innen versammelt, um die Minikonzertreihe #NEUSTARTbrahms21 mitzugestalten. Immer zum 1. und zum 15. eines Monats um 18 Uhr gibt es auf unserem YouTube-Channel die Premiere eines von insgesamt 10 Clips mit Werken von Johannes Brahms zu hören und zu sehen. Start ist der 1. April 2021.
Hier gelangen Sie zum YouTube-Channel der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg